BELLE ÉPOQUE

von Alexander Widner
Uraufführung: 02.März.2022
Uraufführung: 2. März 2022 / 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: 4., 5., 9., 10., 11. und 12. März 2022 / 20 Uhr
Spielort: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt

Schauspielensemble: Rüdiger Hentzschel, Gerhard Lehner, Angie Mautz, Gernot Piff, Roswitha Soukoup

Regie und Bühne: Alexander Mitterer

Musik und Komposition: Josef Maria Krasanovsky

Kostüm: Klaudia Reichenbacher
„Belle Époque“ ist eine abgrundtief komische Reise an die Grenzen des Denkens und Denkbaren. Im Fokus stehen die österreichischen Seelenlandschaften, in denen teils Größenwahn, teils Minderwertigkeit schlummert. Auch der Kosmos spielt eine zentrale Rolle. Und Revolution. Sowie Moral, Tugend und Sinn. Es wird schon langsam sichtbar: Diese Reise beginnt mit dem Missverständnis an sich und der Mensch beruft sich darauf, dass er missverstanden wird. Die handelnden Personen sind aus unerfindlichen Gründen zusammen auf den Bühnenbrettern – werden jedoch niemals einen Konsens finden, weil sie alle nur ihre eigene Sprache sprechen. „Belle Époque“ ist eine Metapher für die Nacktheit des Menschen angesichts des Universums. Ein Sprachspiel mit sprachphilosophischen Anklängen.

Mit „Belle Époque“ folgt Alexander Widner seinem literarischen Postulat der Sinnlosigkeit konsequent irrwitzig und steigert sich in eine beinahe hoffnungsvolle Absurdität an Sprachverwirrung hinein. Er zerlegt die Sprache wie der Jäger das erlegte Tier, hinterfragt die Sprache in ihrer Funktion als scheinbar klares Kommunikationswerkzeug und verwendet sie als ich–bezogene Gedankenmasse, die im Austausch mit dem Anderen sofort zum Missverständnis wird.

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