Uraufführung: 26.September.2013
Regie Augustin Jagg | Bühne | Licht Stefan Pfeistlinger | Musik Herwig Hammerl | mit Günter Baumann | Benedikt Uy |
Ein Vater fährt in die Hauptstadt, um sich von seinem Sohn zu verabschieden, der nach China auswandern wird. Doch der Zug hat Verspätung und sein Sohn sitzt bereits im Flugzeug, als er dort ankommt. Der alte Mann betritt ein Lokal und erzählt dem jungen chinesischen Kellner über sein Leben in dem kleinen Tiroler Bergdorf. Rückblickend beginnt er die Entwürfe seiner Existenz als Vater und „einfacher“ Bürger anzuzweifeln. Die Abreise seines Sohnes konfrontiert ihn mit sich selbst, mit seinen Versäumnissen und mit einer gut vernetzten Welt, die er nicht kennt und an die er seinen Sohn verloren hat. Über das Reich der Mitte zu reden, bedeutet aber auch die Möglichkeit für ihn, vor dem Hintergrund globaler Machtverschiebungen gemeinsam mit dem jungen Zuhörer die Voraussetzungen für ein kleines, privates Reich persönlicher Begegnung zu erschaffen.
Ein poetisches Stück mit Tiefe und feinsinnigem Humor, über die Suche nach der eigenen Geschichte und deren Platz in diesem Leben.
Zum Autor
Maximilian Lang, geboren 1986 in Bregenz. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien, Sponsion 2011.
2003 erste Veröffentlichung einer Kurzgeschichte mit dem Titel „Olga“ in der Literaturzeitschrift des Vorarlberger Autorenverbands V13.
Max Lang schreibt Theaterstücke und Prosa. Sein 2005 entstandenes Stück Herbst und Winter wurde 2006 im Theater KOSMOS uraufgeführt.
Für die Theater-KOSMOS-Produktion "Die 7 Todsünden / 7 Sins", die 2011 uraufgeführt wurde, stammte der Beitrag zur Todsünde "Völlerei " von Max Lang.
Für die Einreichung seines Stückes "Das Reich der Mitte" erhielt er 2012 das "Dramatikerstipendium" der Stadt Wien.